Sehenswürdigkeiten in Amsterdam
Die Grachten in der Innenstadt
Amsterdam ist nicht so wie jede andere Stadt. Anstelle von großen Straßen, die mitten durch die schönsten Teile der Stadt führen, gibt es hier Wasserkanäle.
In der Renaissance wurde damit begonnen, die Innenstadt mit Wasserkanälen zu versorgen. Es wurden Gondelservices gegründet, um die Bewohner der Stadt auf den Wasserwegen zu transportieren.
An kalten Wintertagen können die Grachten zu gefrieren, und die Kanäle verwandeln sich in Eislaufstraßen. Der Erfolg der Niederlande bei den Olympischen Winterspielen im Eisschnelllauf ist direkt auf die Grachten in Amsterdam zurückzuführen. Viele Athleten gaben an, als Kinder auf den Kanälen der Stadt trainiert zu haben.
Der schönste dieser Kanäle ist die Prinsengracht. Die prunkvollen Häuser entlang des Kanals gehören der Amsterdamer Elite.
Das Rijksmuseum
Das auf Deutsch auch Reichsmuseum genannte Museum beherbergt einige der bekanntesten Kunstwerke der Niederlande. Viele bekannte niederländische Künstler wie Rembrandt oder Vermeer sind hier mit ihren Bildern vertreten. Gemälde wie „Die Nachtwache“ oder „Milchmagd dürften jedem Fan der Malerei ein Begriff sein.
Das imposante Gebäude ist auch von außen schön anzuschauen. Eine großzügige Wasseranlage findest du vor dem Eingang des Museums, dessen herrlich verzierte Fassade in Schönheit nur von den Kunstwerken im Gebäude überboten wird. Neben niederländischer Kunst findest du hier auch Werke von Künstlern aus der ganzen Welt, vor allem im Bereich für moderne Kunst. Das 2013 renovierte Gebäude besitzt 80 Säle, die auf vier Stockwerke verteilt sind.
A’DAM Lookout
Einen besseren Blick auf die gesamte Innenstadt Amsterdams gibt es wohl nirgendwo sonst. Der A’DAM Lookout ist eines der höchsten Gebäude der Stadt und bietet eine Aussichtsplattform im obersten Stockwerk. Die Wände sind hier rundum aus Glas gebaut, so dass du ein 360 Grad Panorama der Stadt genießen kannst. Das Hochhaus in der Nähe des Hafens ist für einen Blick auf die Innenstadt Amsterdams und den beeindruckenden Hafen der Stadt perfekt positioniert.
Du kannst es hier auch ganz ruhig angehen lassen. In den oberen Stockwerken gibt es Bars und Restaurants mit bequemen Sitzmöglichkeiten. Es gibt keinen Drang, die Aussichtsplattform schnell wieder zu verlassen.
Bist du auf Nervenkitzel aus, ist der A’DAM Lookout auch für dich da. In über 100 Meter Höhe wirbt das Hochhaus mit der höchsten Schaukel Europas. Das Gebilde funktioniert wie einen normale Spielplatzschaukel, doch unter dir geht es 100 Meter in die Tiefe. Mit jedem Schwung nach vorne beförderst du dich über die Mauern des Gebäudes hinaus, über die Straße darunter. Ein Erlebnis für alle, die es sich trauen.
Der Vondelpark
Deutlich entspannter geht es im Vondelpark zu. Der große Park befindet sich mitten im Stadtzentrum und bietet Ruhe und Natur. Der Asphalt und Lärm der Straßen der Metropole wird gegen das Grün der Bäume und das Zwitschern von Vögeln ausgetauscht. Auf den Wiesen lässt sich perfekt ein Picknick veranstalten. Im Sommer kannst du dich hier sonnen.
Der historische Park ist 47 Hektar groß und steht unter Denkmalschutz. Kleine, historische Denkmäler und schön gepflanzte Rosengärten gibt es hier zu entdecken. Der Park ist zudem von vielen Teichen und Seen durchzogen, die mit Wasserspielen versehen sind. Hier finden auch über das Jahr verteilt zahlreiche Konzerte und Shows statt.
Jordaan- Das schönste Stadtviertel
Wenn du die Einwohner Amsterdams fragen würdest, welches Viertel der Stadt das schönste und authentischste ist, wäre die Antwort wohl fast immer Jordaan. Das Viertel befindet sich im Stadtkern und ist für seine traditionelle Bauweise bekannt.
Früher war das Viertel eher von armen Familien bewohnt worden, heute liegt Jordaan voll im Trend und wird von reichen Geschäftsleuten und wohlhabenden Familien bewohnt. Viele der Grachten sind hier mit Bäumen auf beiden Seiten gesäumt, eine Art Wasserallee. Die schönsten Hausboote der Stadt liegen hier ebenfalls vor Anker. Diese sind oft prachtvoller als so manches normale Haus. Zwischen den Wohnhäusern gibt es hier viele charmante Cafes und Boutiquen.
Das Van Gogh Museum
Der wohl bekannteste Künstler der Niederlande ist wohl Vincent Van Gogh. Zahlreiche Mythen ranken sich um den Maler, der vor allem für seine Bilder im post-impressionistischen Stil bekannt wurde.
Das Leben des oft leidenden Genies wird hier interessant erzählt- von seiner schwierigen Kindheit mit seinen ersten Bildern bis zu seinen tragischen letzten Jahren. Original Utensilien des Künstlers können hier ebenfalls angesehen werden: dank Van Goghs Bekanntheit, schon während seines Lebens, wurden Dinge wie Pinsel oder Farben gut aufbewahrt. Doch neben Van Goghs Lebensgeschichte liegt der Fokus hier natürlich auch auf seinen Gemälden. Sei es „Die Kartoffelesser“ oder „Krähen über Weizenfeld“, die Meisterwerke des Künstlers gibt es hier zu sehen.
Stadtbezirk De Wallen
De Wallen heißt der berüchtigte Bezirk im niederländischen Original. Er befindet sich in der Nähe des Hauptbahnhofs und ist vor allem nachts mit Menschen gefüllt. Neben Strip-Clubs und Bordellen befinden sich hier auch einige der angesagtesten Bars und Clubs der Stadt. Das Fotografieren ist hier streng untersagt.
Der Damplatz
Der zentrale Platz in Amsterdam ist historisch gesehen einer der wichtigsten Punkte der Niederlande. Große Proteste und Revolten in den vergangenen Jahrhunderten fanden hier oft ihren Höhepunkt. Die Bürger Amsterdams haben für den Damplatz daher einen besonderen Platz in ihrem Gedächtnis. Er steht in den Augen vieler Niederländer für die Demokratie und die Macht des Volkes.
Heute ist der Platz besonders für Shopper und Touristen ein Treffpunkt. Zahlreiche bekannte Geschäfte gibt es hier, Restaurants und Cafés säumen die Häuser rund um den Platz. In der Mitte des Damplatz befindet sich das Nationalmonument der Niederlande. Es wurde 1956 enthüllt und ist den Opfern des 2. Weltkriegs gewidmet. Am 4.Mai finden hier Gedenkveranstaltungen für die Opfer statt.
Der Königspalast
Ebenfalls am Damplatz gelegen ist das Königshaus der Niederlande. Ursprünglich wurde das prachtvolle Gebäude als Rathaus der Stadt im 17. Jahrhundert gebaut. Im 20. Jahrhundert entschloss sich das Königshaus, das Gebäude zu kaufen und nutzt seine zentrale Lage vor allem für wichtige Reden und Ansprachen. Dauerhaft leben die Monarchen hier nicht: der Königspalast dient vor allem zu Repräsentationszwecken.
Führungen sind der beste Weg, das Innere des Palastes zu erkunden. Hier kannst du prachtvoll gestaltete Räume und teures und luxuriöses Mobiliar bestaunen.
Das Anne-Frank-Haus
Ein trauriges Denkmal ist das Anne-Frank-Haus, das sich an der Prinsengracht befindet. Das jüdische Mädchen floh mit ihrer Familie der Verfolgung der Nationalsozialisten. 1940 zog die Familie in das Haus ein. Als die Niederlande von den deutschen Streitkräften besetzt wurden, war Anne Frank allerdings auch in den Niederlanden nicht mehr sicher. Sie musste mit ihrer Familie in abgedunkelten Räumen leben und durfte fast nie das Haus verlassen. Alle diese Erlebnisse hielt sie in ihrem jetzt weltberühmten Tagebuch fest. 1944 wurde die Familie allerdings von der Gestapo entdeckt, das Mädchen starb im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Das heute als Museum umfunktionierte Haus ist ein Mahnmal für den europäischen Frieden und gegen die Tyrannei der Nazis.
Wann ist die beste Reisezeit für Amsterdam?
Amsterdam ist das ganze Jahr über ein lohnenswertes Reiseziel. Das Meerklima sorgt auch im Winter für meist angenehme Temperaturen. Im Frühling und Sommer sind jedoch die Bäume entlang der Grachten am prachtvollsten und Sehenswürdigkeiten wie der Vondelpark haben mehr zu bieten als im Winter.
Welche kulinarischen Besonderheiten gibt es in Amsterdam?
Poffertjes sind eine typische Amsterdamer Spezialität. Die kleinen, fluffigen Pfannkuchen werden mit Marmelade serviert. Die Süßspeise musst du in Amsterdam auf jeden Fall probieren.
Die Stroopwafels sind so etwas wie der Cousin der Poffertjes. Statt lockerem Teig bestehen diese jedoch aus zwei Waffeln, die mit Honig zusammengeklebt sind.
Fleischkroketten sind außerdem eine Leibspeise der Niederländer, genauso wie Bitterballen, frittierte Fleischbällchen, die mit Ragout gefüllt sind.
Welche Hotels und Stadtteile eignen sich für einen Städtetrip?
Neben Jordaan gibt es noch weitere sehenswürdige Viertel der Stadt. De Wallen mit seinem wilden Nachtleben musst du in Amsterdam auf jeden Fall besuchen, genauso wie De Pijp, das Herz der Stadt. Hier findest du Märkte, Läden und viele Restaurants. Als Touristenstadt bietet Amsterdam viel Auswahl in Sachen Hotels. Billige und gute Unterkünfte gibt es hier schon ab 50 Euro pro Nacht, nach oben hin gibt es auch Luxushotels, in denen die Übernachtung rund 200 Euro kosten wird.
Wie komme ich vom Flughafen in die Stadt?
Schiphol heißt der internationale Flughafen Amsterdams. Er liegt etwas 17 Kilometer außerhalb des Zentrums. Per Auto oder Taxi dauert die Fahrt in die Innenstadt etwas weniger als eine halbe Stunde, doch auch Zug- und Busverbindungen bringen dich zuverlässig ins Stadtzentrum. Alle zehn Minuten fährt hier ein Bus an, jede Viertelstunde ein Zug. Der Bus ist mit einem Preis von 3,30 € pro Fahrt die günstigste Variante, mit dem Zug geht es am schnellsten und komfortabelsten.
Fortbewegung in der Stadt
Die Niederländer, vor allem die Amsterdamer, lieben Fahrräder. Es gibt hier großzügige Fahrradwege, die du ohne Probleme und Risiko befahren kannst. Die Radwege hier gelten als die sichersten der Welt. Fahrräder gibt es überall in der Stadt zu mieten.
Auch per Boot kannst du dich im Zentrum gut fortbewegen. Natürlich sind Klassiker wie Auto und Bus auch möglich. Doch auch zu Fuß kannst du alle wichtigen Punkt im Stadtzentrum schnell erreichen.
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